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Effizienzsteigerung einer Solifer-Anlage

Solifer / Buschbeck - Anlage hydraulisch und regelungstechnisch optimiert

Ausgangssituation

Die ursprüngliche Anlage aus dem Jahr 1998 mit einem Heizkessel (HS Tarm Duo Plus Kompakt) zur Beheizung mit Stückholz und Gas wurde 2001 von der Firma Solifer um eine
Solarthermieanlage erweitert. Weiterhin wurde ein zusätzlicher Pufferspeicher in das System eingebaut. Das 34m² große Kollektorfeld von der Firma Buschbeck wurde durch einen externen Wärmeübertrager an das Heizungssystem gekoppelt.

Erste Schwierigkeiten entstanden damals bereits bei der Installation. Die Verrohrung der Anlage wurde nicht durchgängig sinnvoll gestaltet. Darüber hinaus verursachten fehlende Verknüpfungen bei der Steuer- und Regelungstechnik Konflikte zwischen den Anlagenkomponente und führten zu hohen Wärmeverlusten im späteren Betrieb.

D.h. die Verteilung und Nutzung der Wärme innerhalb der zwei Pufferspeicher verlief nicht
effizient. Dies zeigte unter anderem der Dauerbetrieb der Pumpe für die Frischwasserstation. Ohne vorhandenes Regelkonzept lief diese 24 Stunden am Tag. Eine  Schichtung innerhalb des 2000 Liter-Puffervolumens war damit nicht möglich.
Eine Vielzahl von Steuer- und Regelungen verschlechterten die Anlagenleistung zusätzlich.

Lösung

Für ein ganzheitliches Regelungskonzept der Anlage und eine bessere Übersicht des Betreibers wurde eine zentrale Regelung UVR16x2 von Technische Alternative in das System integriert. Durch die individuelle Programmierung werden alle Anlagenteile unter dieser Regelung zusammengefasst und auf einander abgestimmt.

Um eine effiziente Schichtung in dem Pufferspeicher zu ermöglichen, wurden die Vor- und
Rückläufe des Kessels, der Heizkreise sowie der Frischwasserstation neu angeordnet. Hierzu wurde der Speicher um einen Anschluss erweitert.
Durch diesen Umbau steht jetzt eine warme Schicht für die Frischwasserstation zur Verfügung, ohne dass diese von den anderen Anlagenkomponenten gestört wird.

Die Frischwasserstation wird mit Hilfe einer Drehzahl gesteuerten Pumpe und einem
programmierten PID-Regler bedarfsgerecht bedient.

Vorteile

  • Ganzheitliches Regelkonzept führt zur vereinfachten Nutzung der Anlage und schafft einen effizienteren Betrieb
  • Bedarfsgerechete Bedienung der Frischwasserstation nur bei tatsächlichem Warmwasserbedarf
  • Erneuerung der hydraulischen Verschaltung der Pufferspeicher ermöglichen effiziente Nutzung des Puffervolumens auf unterschiedlichen Temperaturniveaus
  • Gezielte Regelung der Heizkreise und Mischer sorgt für eine gute Ausnutzung der
    Sonnewärme und sofortige Wärmebereitstellung bei der Inbetriebnahme des Heizkessels.

Einblasdämmung für Pufferspeicher

Um die Wärmeverluste des Pufferspeichers auf ein wirtschaftliches Minimum zu senken, wurden die Pufferspeicher mit der Einblasdämmung isofloc gedämmt (λ=0,038W/(mK)). Durch das einfache Verfahren lassen sich mit den günstigen Zelluloseflocken hohe Dämmstärken mit geringen Kosten erreichen.

Die Dämmung wurde durch die Zimmerei Martin Bühler aus Oberseifersdorf ausgeführt.